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A77 Mehrfach-Belichtungen mit der A77?

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@6406877804014835
Besucher

A77 Mehrfach-Belichtungen mit der A77?

Hallo und guten Tag,
wer kennt sich aus, in den unerschöpflichen Gründen der A77...sind mit der A77 Mehrfach-Belichtungen möglich?
( eine Aufnahme auslösen und auf diese Belichtung noch eine Aufnahme auslösen)
Ich hoffe die Frage wird verstanden!


Danke und Gruß
Comander

42 ANTWORTEN 42
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Timm_Kimm
Neues Mitglied


Die D90 ist eine der wenigen Kameras, für die so eine Funktion programmiert wurde. Die Sonykameras können es nicht direkt und hinterher braucht man auch keine spezielle Software, es reicht ein Programm, bei dem man zwei Ebenen mit vorgegebener Deckkraft verrechnen kann. Der Effekt ist genauso, als ob man ein Bild zweimal belichtet. Eine Mehrfachbelichtung würde dann mehreren Ebenen entsprechen, das kann die D90 allerdings auch nicht, sondern nur genau zwei Bilder zu einem verrechnen, das dann auch als einziges Bild gespeichert wird.


Auch mit Programmen, die keine Ebenen beherrschen, ist überlagen möglich, wenn man das zweite Bild in das erste Bild einfügt und dabei die Deckkraft variieren kann.


Das Prinzip ist letztlich wie bei der Mehrfachbelichtung und die Motivwahl beruht ja nicht auf dem Zeitpunkt der Verrechnung, sondern dem Zeitpunkt der Aufnahme.


Was spricht jetzt aus deiner Sicht, commander, gegen eine nachträgliche Verarbeitung der beiden oder mehreren Bilder?

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cmt-admin
Besucher


> Timm_Kimm schrieb
> Was spricht jetzt aus deiner Sicht, commander, gegen eine nachträgliche Verarbeitung der beiden oder mehreren Bilder?
Ich dachte immer, Du seiest nicht nur unser lebendes Lexikon, sondern auch der Spezialist aus der Praxis, der mit allen Wassern gewaschen ist.


Aber egal, man kann zwar zwei Bilder - oder auch mehr - mittels Ebenen in diversen Programmen verschmelzen, aber das ist nicht ganz das gleiche, als wenn man beim chemischen Film eine Doppelbelichtung durchführt.


Als Beispiel sei die Sonne am blauen Himmel genommen, die mit einem Sonnenuntergang "doppelbelichtet" wird. Bei der echten Doppelbelichtung würde die Sonne einen tatsächlichen weißen Fleck verursachen, bei der nachträglichen Bearbeitung mittels Ebenen wird der Fleck niemals weiß werden, egal welche Deckkraft und Modus man für die Ebenen nimmt, denn bei der echten Doppelbelichtung wird *immer* die Helligkeit *beider* Bilder an jedem Punkt des Bildes *absolut addiert*! Der Sonnenfleck - z.B. mit 50% Deckkraft als obere Ebene - würde also niemals einen weißen Fleck im Bild darunter verursachen! Sobald man ein Bild mit Teildeckkraft in ein anderes kopiert, ist auch die absolute Addition der Helligkeit nicht mehr gegeben und daher ist auch das Ergebnis ein anderes! Ich habe das - nicht nur einmal - praktiziert und weiß, wovon ich schreibe.
> Timm_Kimm schrieb:
>
... Wieso aber HDR angesprochen wurde, das absolut keine Möglichkeit bietet zwei vollkommen unterschiedliche Motive zu verschmelzen, weiß nur der Kommentarverfasser alleine.
Zu diesem Thema hat Commander geschrieben "... mit Motiven vor der Kamera künstlerisch gestalten ...", was mir aber zwangsläufig sagt, dass die Idee dahinter genau in diese Richtung geht, die ich vermutete. Das Thema HDR habe ich genau aus diesem Grund ins Spiel gebracht, weil es in Verbindung mit Doppelbelichtungen faszinierende Ergebnisse bringt. Es geht dabei nicht um HDR an sich, sondern um die Möglichkeit, Ebenen ganz anders als in PS & Co miteinander zu verrechnen. Die Ergebnisse sprechen für sich, aber nicht alle HDR-Programme lassen derartige Berechnungen zu, wenn die Bilder nicht aus einer Belichtungsreihe kommen. FDRTools z.B. kann es, ebenso Oloneo oder Machinery2, bei denen man die Testversion 30 Tage lang benutzen darf und FDRTools Basic ist davon nach meinem Wissensstand das einzige auf Dauer kostenlose Programm, welches das kann ...


Vielleicht solltest Du dich einmal an dieser Technik probieren, um dann zu wissen, was genau ich damit meine!


LG Gerhard

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Timm_Kimm
Neues Mitglied


Gerhard, deine kindischen Rechthabereien und langatmigen Spitzen kannst du dir schenken, in der Sache können wir uns jedoch gerne weiter unterhalten.


Die Zeiten chemischer Fotografie sind vorbei und im Digitalzeitalter ist die Doppel- oder Mehrfachbelichtung schlichtweg - da sind wir uns einig - eine Addition von Pixelwerten. Ebenen kann man mit verschiedenen Methoden verrechnen, Addition gehört auch dazu.


Bei der Deckkraft sieht es schon etwas weniger gut aus, hier muss man schon ein bisschen mehr tricksen, was auch stark von dem verwendeten Programm abhängt.


HDR an sich ist erst mal keine Möglichkeit (hier sind wir uns ja auch einig), da hier immer das gleiche Bild aufgenommen wird und gerade der künstlerische Aspekt einer Doppelt- oder Mehrfachbelichtung darauf beruht, dass man die verschiedenen Bildbereiche gezielt belichtet, also durchaus auch das Motiv austauscht, ehe das zweite oder dritte Bild geschossen wird. Bei Digitalkameras ist mir hier bisher nur die Möglichkeit für zwei Bilder kameraintern bekannt und genau das schreibt comander uns auch in seinen beiden Postings.


HDR-Software lässt sich natürlich gut zum Verrechnen von verschiedenen Motiven einsetzen, hier sind wir uns sicher wieder einig.


Verstehen kann ich comander aber schon, denn der Reiz einer Doppel- oder Mehrfachbelichtung liegt letztlich immer in dem unvorhersehbaren Ergebnis, genauer: der Überraschung darin. Nachträgliche Bearbeitung nimmt hier praktisch den ganz Spaß an der Sache und der Echtheit der Aufnahme.

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Timm_Kimm
Neues Mitglied


Gerhard, deine kindischen Rechthabereien und langatmigen Spitzen kannst du dir schenken, in der Sache können wir uns jedoch gerne weiter unterhalten.


Die Zeiten chemischer Fotografie sind vorbei und im Digitalzeitalter ist die Doppel- oder Mehrfachbelichtung schlichtweg - da sind wir uns einig - eine Addition von Pixelwerten. Ebenen kann man mit verschiedenen Methoden verrechnen, Addition gehört auch dazu.


Bei der Deckkraft sieht es schon etwas weniger gut aus, hier muss man schon ein bisschen mehr tricksen, was auch stark von dem verwendeten Programm abhängt.


HDR an sich ist erst mal keine Möglichkeit (hier sind wir uns ja auch einig), da hier immer das gleiche Bild aufgenommen wird und gerade der künstlerische Aspekt einer Doppelt- oder Mehrfachbelichtung darauf beruht, dass man die verschiedenen Bildbereiche gezielt belichtet, also durchaus auch das Motiv austauscht, ehe das zweite oder dritte Bild geschossen wird. Bei Digitalkameras ist mir hier bisher nur die Möglichkeit für zwei Bilder kameraintern bekannt und genau das schreibt comander uns auch in seinen beiden Postings.


HDR-Software lässt sich natürlich gut zum Verrechnen von verschiedenen Motiven einsetzen, hier sind wir uns sicher wieder einig.


Verstehen kann ich comander aber schon, denn der Reiz einer Doppel- oder Mehrfachbelichtung liegt letztlich immer in dem unvorhersehbaren Ergebnis, genauer: der Überraschung darin. Nachträgliche Bearbeitung nimmt hier praktisch den ganz Spaß an der Sache und der Echtheit der Aufnahme.

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Bildersachse
Mitglied


Hallo Comander,

Mehrfach-Belichtungen hatten bei mir zu analogen Zeiten einen sehr großen Stellenwert. Schade, dass mit dem digitalen Zeitalter dieser Aufnahmetechnik vorerst ein Riegel vorgeschoben wurde. Die Beiträge zur Diskussion waren aber allesamt interessant. Per HDR Software zum Ziel zu gelangen - ein Tipp, mit dem ich mich demnächst einmal etwas näher beschäftigen werde. Bildtechnisch schon während der Aufnahme seine Ideen zu verwirklichen, ist immer noch anders, als per Bea allein ein Bild zu verändern.
Wir hören und lesen hoffentlich zu diesem Thema noch später einmal.

Danke LG Bildersachse

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cmt-admin
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Hallo Stefan,
> Bildersachse schrieb
> ... Per HDR Software zum Ziel zu gelangen - ein Tipp, mit dem ich mich demnächst einmal etwas näher beschäftigen werde. ...


ja mach das, es bringt überraschende Ergebnisse ...


BTW: Wann machst Du mit deiner website weiter? seit 2008 keine Veränderung mehr???


LG Gerhard

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DidiS-----
Mitglied


Moin Moin,


mal eine Frage, wer zwingt einem denn nur noch digital zu fotografieren? Wenn ich mich unbedingt künstlerisch mit Mehrfachbelichtung beschäftigen will, warum kann ich dafür nicht auf die analoge Fotografie zurückgreifen. Wenn nicht noch irgendwo eine vergessene analoge AF Minolta rumliegt, diese weil man seine vorhandenen Objektive damit nutzen kann, so gibt es sicherlich bei Ebay eine für wenig Geld zu ersteigern.


Ich denke allerdings dass die wenigsten sich noch mit dieser Technik auskennen. Es ist natürlich viel einfacher, wenn die Technik bestimmt wie ein Bild auszusehen hat, oder wenn man aus vielen das passende aussuchen kann. Ich erlebe es immer wieder, dass mit dieser Technik aber auch die Vorstellung des Bildes vor der Aufnahme oft genug verloren gegangen ist.


Wenn ich dann meine, ich muss mein so erstandenes Bild der Internet Öffentlichkeit zeigen, gibt es immer noch den Weg über den Scanner, auch wenn es dann nicht mehr 100% dasselbe ist.


Es ist auch müßig zu erforschen welche Technik die besseren Bilder hervorbringt. Der eine liebt die weicheren Übergänge des analogen Films, während ein andere die relativ harten Pixel bevorzugt. Letztendlich ist der Siegeszug der digitalen Technik aber wohl eher durch die einfachere Handhabung und den Kostenfaktor zustande gekommen.


Gruß Didi

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01af-----
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Bei Digitalkameras sind Mehrfachbelichtungen prinzipbedingt nicht möglich. Sie sind jedoch prinzipbedingt auch gar nicht nötig. Denn mit Hilfe der digitalen Bildbearbeitung lassen sich aus mehreren Einzelaufnahmen mühelos Mehrfachbelichtungen erzeugen – und das in viel besserer und kontrollierterer Weise, als es mit Film je möglich gewesen wäre. Und wenn man will, kann man es natürlich auch +genau+ so mit mit Film machen und die erweiterten Möglichkeiten ungenutzt lassen, wenn man sich einbildet, das sei "künstlerischer" so (was es nicht ist ... aber bitte, jedem Tierchen sein Plaisierchen).


Die "Mehrfachbelichtungs-Funktion" der Nikon D90 ist die Ausnahme, die die Regel bestätigt – denn auch diese Kamera erlaubt selbstverständlich keine Mehrfachbelichtung im eigentlichen Sinne, sondern speichert jede Belichtung einzeln, wie jede andere Digitalkamera auch. Diese werden dann anschließend kameraintern auf Knopfdruck zu einer künstlichen Mehrfachbelichtung verrechnet ... was man normalerweise und sinnvollerweise daheim am Rechner macht, statt es aufs Geratewohl dem Kameraprozessor zu überlassen. Das ist bequem, aber im Prinzip dasselbe wie in der Nachbearbeitung.


Sich darüber zu beklagen, ist ebenso albern wie sich zu beschweren, daß Autos keine Deichseln mehr haben, wo man die Pferde einspannen könnte.

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01af-----
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> DidiS schrieb
> Letztendlich ist der Siegeszug der digitalen Technik aber wohl eher durch die einfachere Handhabung und den Kostenfaktor zustande gekommen.
Diese zwei Faktoren – Handhabung und Kosten – sind in der Tat wichtig für den Erfolg der Digitaltechnik. Doch der wichtigste Faktor von allen, vor allem für die Profis, ist schiere Bildqualität.


Mit digitalen APS-C-Kameras der mittleren Amateurklasse (und einem erstklassigen Objektiv natürlich) erzielt man heute eine Bildqualität, für die man zu Analogzeiten noch eine Mittelformatkamera benötigt hatte. Mit digitalen Vollformat-Kleinbildkameras der Profiklasse läßt sich sogar 4×5-Zoll-Planfilm herausfordern. Die ersten Profifotografen, die auf digital umstiegen, waren vor etwa 10 - 15 Jahren Bildreporter und Fotojournalisten, denen es nur auf Tempo ankam. Doch nur wenige Jahre später stiegen auch die Fotografen um, denen es nicht auf Tagesaktualität oder Kosten, sondern nur auf Qualität ankam.


Heute arbeiten nur noch Nostalgiker und "Künstler" mit Film. Dieser hat eine etwas andere Anmutung als Digitalaufnahmen – nicht besser oder schlechter, sondern anders – doch der Aufwand, den man treiben muß, um diese "Anmutung" nicht mit niedrigerer technischer Bildqualität zu bezahlen, ist immens. Und je mehr Aufwand man treibt, desto geringer wird die Differenz zwischen digital und analog erzeugten Bildern. Technisch schlechte Analogaufnahmen sehen ganz anders aus als technisch schlechte Digitalaufnahmen. Doch je besser die technische Ausführung, desto ähnlicher werden sich die Ergebnisse. Auf technisch hohem Niveau ist die Sache mit der "Anmutung" letztlich eher esoterischer Natur.


Wer heute Spaß am Film hat – nur zu! Es wäre schade, wenn die Kulturtechnik der analogen Lichtbildnerei vollends ausstürbe. Doch man soll sich nicht einbilden, auf Film entstünden "bessere" oder "künstlerisch wertvollere" Lichtbilder. Es ist einfach nur eine andere Technik, die ihre Reize hat, aber auch ihre Nachteile. Und natürlich darf sich umgekehrt auch der Digitalfotograf nicht einbilden, seine Bilder seien "besser", nur weil sie etwas höher aufgelöst und rauschärmer als Analogaufnahmen sind.




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01af-----
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> Bildersachse schrieb
> Mehrfach-Belichtungen hatten bei mir zu analogen Zeiten einen sehr großen Stellenwert. Schade, dass mit dem digitalen Zeitalter dieser Aufnahmetechnik vorerst ein Riegel vorgeschoben wurde.


Riegel vorgeschoben!? Wie bitte?


Da genaue Gegenteil trifft zu – es wurden Riegel entfernt, Vorhänge aufgezogen, Grenzen gesprengt. Mit der Digitaltechnik können exakt dieselben Mehrfachbelichtungs-Ergebnisse erzielt werden wie einst auf Film ... und noch viel mehr. Wenn du an dem "viel mehr" kein Interesse hast – bitte sehr, du mußt ja nicht. Mach einfach deine "mehrfachen" Belichtungen exakt genau so wie einst auf Film, anschließend schiebe die Aufnahmen in der Bildbearbeitung übereinander und fertig.







> cgc-11 schrieb
> ... man kann zwar zwei Bilder – oder auch mehr – mittels Ebenen in diversen Programmen verschmelzen, aber das ist nicht ganz das gleiche, als wenn man beim chemischen Film eine Doppelbelichtung durchführt.
Doch, es ist exakt das gleiche ... wenn man's richtig macht.







> cgc-11 schrieb:
>
Als Beispiel sei die Sonne am blauen Himmel genommen, die mit einem Sonnenuntergang "doppelbelichtet" wird. Bei der echten Doppelbelichtung würde die Sonne einen tatsächlichen weißen Fleck verursachen, bei der nachträglichen Bearbeitung mittels Ebenen wird der Fleck niemals weiß werden, egal welche Deckkraft und Modus man für die Ebenen nimmt, denn bei der echten Doppelbelichtung wird *immer* die Helligkeit *beider* Bilder an jedem Punkt des Bildes *absolut addiert*! Der Sonnenfleck - z.B. mit 50% Deckkraft als obere Ebene - würde also niemals einen weißen Fleck im Bild darunter verursachen! Sobald man ein Bild mit Teildeckkraft in ein anderes kopiert, ist auch die absolute Addition der Helligkeit nicht mehr gegeben und daher ist auch das Ergebnis ein anderes! Ich habe das – nicht nur einmal – praktiziert und weiß, wovon ich schreibe.

Nein, ich fürchte, du weißt nicht, wovon du schreibst. Daß du die Sache schon mehr als einmal ausprobiert hast, bedeutet nicht zwangsläufig, daß du es jemals richtig gemacht hast und daß es nicht besser ginge. Selbstverständlich ist es stets möglich, aus mehreren einzelnen Digitalaufnahmen eine Komposition zu erzeugen, die grad genau so aussieht wie eine echte Mehrfachbelichtung auf Film.


Natürlich kann man auch Kompositionen erzeugen, die etwas anders oder ganz anders aussehen als alles, was mit Film je möglich war. Daraus ergeben sich ganz neue künstlerische Gestaltungsmöglichkeiten. Aber niemand wird gezwungen, diese zu nutzen. Wer's genau so haben will wie auf Film und nichts anderes, der kann selbstverständlich genau das auch auf digitalem Wege bekommen. Und es nicht noch nicht einmal schwierig.