"Es wird entfernt..."

[einszweidrei]

Hallo zusammen,

ich komme einfach nicht zum Lesen, sondern schlage mich mit Problemem rund um das Gerät herum, das ist nicht das, was ich eigentlich wollte :-((

Zum Problem.
Ich habe mit Calibre 68 Bücher in 9 Sammlungen eingeteilt. Auf dem Reader habe ich den Speicher im Gerät und die zusätzliche Speicherkarte formatiert und danach den  Hard-Reset durchgeführt, alle eventuellen  Fehler durch herumprobieren wurden also beseitigt.

Die neue Firmware ist installiert.

Sende ich nun alle Bücher mit Calibre auf den Reader (ich sende alle Bücher immer auf die Zusatzkarte), funktioniert das wunderbar. Alle Bücher zeigen das gewählte Icon und die 9 Sammlungen wurden wie gewünscht erstellt und bestückt.

Sende ich aber weitere Bücher zu den schon vorhandenen auf den Reader, werden Icons vertauscht und in den Sammlungen gibt es "Bücher" vom 01.01.1970 mit dem Titel "Es wird entfernt...",
diese Einträge sind nicht zu löschen!

Ich habe auch versucht, im fehlerfreien Zustand die Bücher direkt auf dem Reader zu löschen (kein Anschluss an den PC), dabei wurden die Bücher gelöscht, aber in den Sammlungen waren wieder die nicht zu löschenden Verweise.

Kennt jemand das Problem?
An Hilfe wage ich schon gar nicht zu denken, aber ... hat jemand eine Lösung, wie das Problem aus der Welt zu schaffen ist (ohne den Mülleimer als Problemlösung, meine ich)?

Ich bin ziemlich frustriert... von SONY hatte ich eigentlich mehr erwartet..

[Leser_bsb]

Hallo, damit eine SD-Card korrekt mitarbeitet, ist es nach dem Formatieren (am besten nicht 'schnell') erforderlich, den T1 ebenfalls, wie zum DRM-Autorisieren, einmal mit der Software "Reader for PC" zu verbinden. Die DBs werden für das richtige Arbeiten von SQLite3 im T1 benötigt, und zwar auch ohne dass R4PC und Calibre benutzt werden. Nachzulesen z.B. hier
http://www.mobileread.com/forums/showthread.php?p=1868705
https://bugs.launchpad.net/calibre/+bug/890553

Wenn die frische Card eingesteckt wurde, dann ist sie ja leer, wie man sich am PC überzeugen kann. Wenn der Reader mit der Karte angeschaltet wurde und man sieht im USB-Modus auf die Karte, befindet sich dort ein Verzeichnis 'Sony_Reader' und darin das Verzeichnis 'database' mit books.db und notepads.db . Nun startet man R4PC und wartet lange, bis der Reihe nach 'Bibliothek', 'Store', 'SD-Speicherkarte' und 'Reader' als Buttons unterhalb des Menüs erschienen sind. Nichts weiter unternehmen! Nun R4PC beenden und den USB-Modus durch geduldiges ab- und anstecken aufrufen und auf die SD-Card sehen. Jetzt gibt es in 'database' zwei weitere DBs audio.db und images.db und den Unterordner 'sync' mit deleted.db und sync.db . Nur so wird wird die Karte richtig mitarbeiten und man kann mittels Drag&Drop und/oder Calibre die Books verwalten.

Sollte wegen der fehlerhaften Firmware die books.db korrupt werden, kann sie entweder mit SQLiteSpy repariert oder aber gelöscht werden. Dann baut der Reader sie neu auf. Sie wird immer dann 'befüllt', wenn das Aktualisieren (ReScan) nach dem Abziehen des Kabels stattfindet. Der Schöpfer von Calibre schreibt klar, dass das Programm nicht mit den DBs kommuniziert.

[einszweidrei]

Schon in meiner ersten Post am Anfang des Threads steht, dass die Karte innerhalb des Readers formatiert wird und dass nach dem ersten Überspielen der Daten alles reibungslos funktioniert, also, die Sammlungen werden eingerichtet und die Bücher auch darin registriert.

Es funktioniert also!

Demnach sind die Datenstrukturen initialisiert, oder?

Und warum soll die schnelle Formatierung schlechter sein?
Das FAT Filesystem wird neu angelegt, mehr sieht der Reader nicht. Die vollständige Formatierung macht nur Sinn, wenn die Karte defekte Blöcke enthalten sollte; das ist aber nicht ds Thema.

Wenn man IT Experte sein muss, um mit diesem Reader klar zu kommen, dann läuft da etwas aber ganz gehörig aus dem Ruder.
Ich möchte Lesen und nicht Datenbanken reparieren.

Also, entwerder der Reader oder Calibre baut hier ganz schönen Schrott, das muss gesagt werden.


EDIT:
Ich habe unter den 2 genannten Links nachgeschaut, was dort beschrieben steht, hat nicht mit dem hier besprochenen Problemem zu tun.
Erstens wird dort gar nicht von der Erweiterungskarte gesprochen, und zweitens geht es dabei um korrupte DBs, welche zu Fehlermeldungen von Calibre führen.
Fehlermeldungen gibt es in den hier beschriebenen Problemen keine, und trotz der Falschzuordnung von Icons und den nicht löschbaren "Es wird entfernt..." Dateien funktioniert der Rest klaglos. Man kann die Bücher laden, lesen, löschen etc..
Dann wird dort beschrieben, dass ab und zu keine Bücher angezeigt werden, in unserem Fall hier sind die Bücher vorhanden, sie werden nur nicht in die Sammlungen eingetragen - zumindest ist das bei mir hier so- , nachträglich kann ich das aber machen.

[Leser_bsb]

Hallo, mein Beitrag war eine Antwort auf den Teilnehmer 'wattte'. Auch wenn du den Thread begonnen hast, sind manche Beiträge nicht auf den ersten Post bezogen. Hier lesen so viele mit, dass jeder das für sich nützliche mitnimmt. Wir hatte hier schon viele Diskussionen zu SDRAMs und Fehlfunktionen der DBs, dass ich mich bemüßigt fühlte, meine Erkenntnisse beizusteuern; nicht explizit deine Probleme betreffend. Verzeihung.

Manche SD-Karten haben monatelang gute Dienste geleistet und im Reader plötzlich wird von Windows nach 'Überprüfen und Reparieren' gefragt. Meine Kurzbemerkung übersetzt: Machen wir doch 'mal 'ne Vollformatierung. Das IT-Experten der Neuaufbau des Directorys reicht, ist mir klar. Ich behaupte, die Kartenschnittstelle macht die Formatierung defekt und auch, dass Datenblöcke mit Offset geschrieben werden (können).

Dass das Ordnersystem auf der SD erst von R4PC richtig erstellt wird, ist nachprüfbar und anderswo nachlesbar. Vielleicht lassen sich Probleme mit Sammlungen und Notizen so beheben (wie bei mir).

Ja, wir glauben fast alle, dass bei Sony noch lange kein ruhiges Fahrwasser erreicht ist. Hier und in ausländischen Foren fielen schon eine Menge Kraftausdrücke. Hauptsache, WIR laufen nicht aus dem Ruder 🙂 Mein T1 macht nach einigen Vorbereitungen, Experimenten und Recherchen nun genau, was er soll. 'Einschalten und Lesen' war jedenfalls nicht.

[einszweidrei]

Danke für die Klarstellung,
ich habe sicher etwas überzogen reagiert, da hast Du unverdienter weise etwas von meinem Frust über mein Weihnachtsgeschenk abbekommen 😞

Du schreibst, Dein T1 macht das, was er soll.
Benutzt Du eine Erweiterungskarte?

Ich bin der Meinung, der PC Reader wird für den Normalbetrieb nicht benötigt. Jedenfalls habe ich in meiner Experimentierphase heftig mit den Daten jongliert, und es läuft (ohne Karte) alles Bestens.

Gruss
Günther

[Leser_bsb]

Hi, über die Hintergründe von Sony's Produktpolitik können wir nur spekulieren. Obwohl wir der Wahrheit sicher nahe kommen: eInk und Android (in älterer Version eines neuen Betriebssystems) passen eigentlich gar nicht zusammen. Die Hardware ist Top, da sind sich alle einig. Aber Android ist nicht von Sony. Und nun haben wir den Salat, hier im Forum nachzulesen... Deren Entscheidung für das offene System war trotzdem richtig. Von Update zu Update wird's was werden. Bis die Qualität der Software nicht mehr zum Aushalten sein wird, helfen wir uns hier 🙂

Die Sache mit dem Ordnersystem bezog sich auf meine externe SD-RAM-Karte. Ich hatte R4PC schon lange nicht mehr benutzt (mein Frust begann Anfang November). Wenn R4PC wegen der DRM-Autorisierung einmalig gebraucht wird, dann wird das Ordnersystem auf der internen Karte vervollständigt und später muss das keiner wissen. Wechselt oder formatiert man die zusätzliche Karte, muss R4PC je einmalig zum Einsatz kommen. Das ist schlechtes Konzept und Aufgabe der 'Firm-'Software. Genauso wäre eine Input-Output-Fehlerprüfung seine Aufgabe. Eine SQL-Datenstruktur-Analyse gehört auch dazu... Aber ich hör' schon auf.

Ciao

[wattte]

Puh, ich dachte schon, die Stimmung wird gereizter... 

@conysho:

Deine Aussagen interpretiere ich mal in meinem Sinne: so lange im PRS-T1 keine SD-Karte steckt, ist alles bestens. Das mit dem 650 alles problemlos funktioniert ist schon - hilft hier aber eher nicht.. 


@einszweidrei und b.sb:

Karte habe ich im REader formatieren lassen, Ordnerstruktur wie von b.sb. beschrieben vorhanden.

Was auch immer die genauen Hintergründe sind - es funktioniert mit Karte eben nicht, wie es soll. Mit Datenbanken kenne ich mich nicht aus behaupte aber, dass ich ein wenig techn. Kenntnisse (eher Ahnungen) habe. Da die Datenbank auf dem REader liegen, sollten sie auch von diesem ordentlich "gepflegt" werden können. Wenn eine SD-Karte vorhanden ist, muß das Gerät auch damit funktionieren.
Immer die komplette Sammlung auf der SD-Karte (neu) zu erstellen, kann keine Lösung sein.

Mir graust es vor der Vorstellung, dass Leute ohne geringste Kenntnisse so ein Gerät erwerben und damit klar kommen sollen. So wird das jedenfalls nichts. Nicht genug, dass DRM die Sache schon kompliziert genug macht, dürften solche Probleme wie hier beschrieben, viele Leute abschrecken oder entnervt aufgeben lassen. Sony ist leider kein Einzelfall - im Prinzip läuft was bei vielen Herstellern von Unterhaltungselektronik ähnlich: der Kunde ist Beta-Tester.

Beim alten Röhrenfernseher hat man das Gerät gekauft, Antenne ran und fertig. Heute kämpft man sich durch Menüs, Einstellungen, Konfiguration und bekommt alle naselang ein Firmwareupdate mit dem im günstigsten Fall paar Fehler beseitigt werden (und hoffentlich nur wenige neue dazu kommen....)

Also ohne Speicherkarte läuft mein T1 momentan wirklich problemlos - soweit man das nach 4 Tagen sagen kann. Die SD-Karte werde ich wohl vorerst in die Kamera tun, im T1 schadet die meiner Meinung nach nur.

Man, auch dieses Forum bringt mich zur Weißglut - so oft wie ich hier rausfliege....

[einszweidrei]

Oh ja - ich bin auf 100!

Aber ich passe ab jetzt besser auf, wohin ich meine Blitze schleudere 🙂

Ich habe nochmals Stunden in den Kram investiert, an Sony habe ich es ebenfalls weitergegeben, mal sehen, ob ich eine Antwort bekomme.

Meine letzten Tests waren:

A) Karten neu fotmatieren, PC Reader neu installiet, gestartet und gewartet, bis auf der Karte alle genannten Verzeichnisse und Dateien vorhanden waren.
Danach mit Calibre 68 Bücher, verteilt in 9 Sammlungen auf die Karte übertragen. Ergebnis: Die Bücher waren vorhanden, die Sammlungen angelegt aber keine Bücher in den Sammlungen.
Danach nochmals alle Bücher übertragen --> OK
Danach alle Bücher einer Sammlung gelöscht --> OK
Danach dieser Bücher wieder übertragen -->OK
Danach einige Bücher aus einer Sammlung gelöscht -->OK
Danach diese wieder übertragen --> Unlöschbare "Es wird entfernt..." Dateien vorhanden


B) Speicher neu formatiert, Karte ausgebaut, PC Reader NICHT verwendet.
Alle Tests wie unter A durchgeführt.
Ergebnis: Alles ging deutlich schneller, nach dem Übertragen waren alle Icons sofort zu sehen (mit Karte dauert es pro Icon 1 Sekunde, bis dieses erstellt wird), und:  Alles OK

Daraufhin den Beethoven Test durchgeführt:

Jedes 2 Buch gelöscht,
danach OHNE Beenden von Calibre am Block die Hälfte der Bücher wieder übertragen, dabei waren z.T. vorher gelöschte Bücher, andere widerum wurden überschrieben, da auf dem Gerät noch vorhanden,
danach - immer noch die gleiche Sitzung - ein ausgewähltes Buch wieder übertragen.
Dann erst die Verbindung getrennt.
Ergebnis: Der Reader zeigte sofort das gemeinsame Resultat und: Alles OK

Fazit: Der PC Reader hatte bei mir keinen Einfluss. Mit der Karte als Ziel gibt es die bekannten Fehler,
mit dem Gerätespeicher als Ziel ist das System sehr robust.

So, und jetzt werde ich lesen und auf die Antwort von SONY warten.

[-moersch-]

Mir graust es vor der Vorstellung, dass Leute ohne geringste Kenntnisse
so ein Gerät erwerben und damit klar kommen sollen. So wird das
jedenfalls nichts. Nicht genug, dass DRM die Sache schon kompliziert
genug macht, dürften solche Probleme wie hier beschrieben, viele Leute
abschrecken oder entnervt aufgeben lassen. Sony ist leider kein
Einzelfall - im Prinzip läuft was bei vielen Herstellern von
Unterhaltungselektronik ähnlich: der Kunde ist Beta-Tester.

Beim alten Röhrenfernseher hat man das Gerät gekauft, Antenne ran und
fertig. Heute kämpft man sich durch Menüs, Einstellungen, Konfiguration
und bekommt alle naselang ein Firmwareupdate mit dem im günstigsten Fall
paar Fehler beseitigt werden (und hoffentlich nur wenige neue dazu
kommen....)

Vollkommen einverstanden. Meine Überlegungen in diese Richtung findest Du hier (<-- klick mich!).

[wattte]

Fazit: Der PC Reader hatte bei mir keinen Einfluss. Mit der Karte als Ziel gibt es die bekannten Fehler,
mit dem Gerätespeicher als Ziel ist das System sehr robust.

Den Eindruck habe ich ja nun auch. Der interne Speicher dürft im Grund ja ein paar Bücher vertragen....

So, und jetzt werde ich lesen und auf die Antwort von SONY warten.

Auf die Antwort bin ich auch gespannt. Aus meiner laienhaften Sicht dürfte doch eine Datenbank(-Verwaltung) nicht das große Problem sein. Es gibt seit Jahren Geräte, bei denen das - jedenfalls nach außen - problemlos funktioniert. Ob Kameras Handys, mp3-Player oder Navis - es gibt die verschiedensten Geräte, die mehrere Speicher (und ich schätze doch auch die entspr. Datenbanken, wie auch immer die aussehen/heißen) problemlos verwalten bzw. damit klar kommen.

SD-Karte und/oder Datenbank ist ja keine brandneue Entwicklung.

[Leser_bsb]

Die Formatierungsprogramme von z.B. Win7 und dem T1 sind komplett verschieden. Ich nutze die Zusatzkarte, um das Gerät auszuloten: Hörbücher, Google-Books-Bildbände, JPEG-Bestände, Musik usw. Wer das auch will, sollte die Karte (mittels Adapter) im Notebook 'Voll'-Formatieren, nach dem Einstecken einmal R4PC aufrufen und dann erst die Dateien kopieren. It works!

Die Marketing-Aussage "bis 32 GB erweiterbar" ist schnell hingeschrieben. Das zu nutzen, kostet Zeit ohne Ende. Meine Meinung: Für ePubs und ein paar PDFs sind die freien Standard-1.4-GB sehr gut und mit geringerem Frustfaktor.