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Getestet mit Firmware Version 1.03
Erste niedergeschriebene Erkenntnisse nach ausführlichen Tests, die noch nicht abgeschlossen sind.
# Es ist {color:#0000ff}*kein Bedienfehler*{color}, sondern ein {color:#0000ff}*Darstellungsproblem*{color} seitens der {color:#0000ff}*Kamera*{color}
# Alle vorgeschlagenen {color:#ff0000}*Einstellungsänderungen*{color} und sonstige {color:#ff0000}*Krücken*{color} bringen {color:#ff0000}*keine*{color} tatsächliche {color:#ff0000}*Besserung*{color} des Problems an sich.
# Das tatsächliche {color:#008000}*Bild*{color} ist in der Regel {color:#008000}*korrekt belichtet*{color}, obwohl man es im OLED und LCD deutlich anders angezeigt bekommt. Die beiden Displays schaffen es also nicht, die tatsächlichen Gegebenheiten abzubilden.
# Es gibt bisher {color:#0000ff}*genau eine Aufnahmesituation*{color}, bei der sich dieses Manko des elektronischen Suchers deutlich zeigt, so deutlich, dass er in dieser Aufnahmesituation für die Beurteilung der Belichtung nicht zu verwenden ist, man sich also auf die {color:#ff0000}*Kamera verlassen*{color} muss und auf {color:#008000}*Erfahrungswerte*{color} zurückgreifen muss.
zu 1:
Die Kamera dunkelt beim Anmessen von hellen Motiven erheblich ab, um keine Überstrahlung darzustellen (nehm ich jetzt einfach mal an). Das Abdunkeln erfolgt überproportional stark, so dass weder durch den Sucher (OLED) noch über den Monitor (LCD) eine korrekte Darstellung der Lichtsituation erfolgt.
Man kann diesen Effekt einfach nachvollziehen, wenn man abends die Kamera direkt in eine Lichtquelle hält. Eine Deckenlampe ist vollkommen ausreichend. Richtet man die Kamera so aus, dass einmal die Lampe im Zentrum des Bildes liegt (zentraler AF-Sensor), ist die Decke dunkel. Verschwenkt man sie ein wenig, so dass der zentrale Sensor (das Viereck im Display ist gemeint) die Decke anvisiert, hellt die Kamera deutlich auf, die Decke wird sichtbar. Der Effekt lässt sich verstärken oder abmildern, je nach eingestellter Messmethode. Bei Spotmessung ist er am stärksten, weil nur das zentrale AF-Feld gewichtet wird, bei Mehrfeldmessung am schwächsten (aber immer noch viel zu stark) ausgeprägt, da hier ja weitere Messfelder über die ganze Fläche mit einbezogen werden. - Damit ist eigentlich ganz klar, dass es sich nicht um ein generelles Problem des Suchers handeln kann, sondern um eine unangepasste Programmierung, also ein gewünschtes Verhalten der Kamera. *Die gute Aussicht: {color:#0000ff}Das Firmwareupdate könnte Besserung bringen{color}*.
zu 2:
*Anzeige Live-View*
. Alle Einstellungen: Ein
. Alle Einstellungen: Aus
Egal welche Einstellung man wählt, der unter 1 beschriebene Effekt bleibt genau so bestehen. Zwar bringt „Alle Einstellungen: Aus“ eine leichte Besserung des Effekts, aber nicht so, dass dieser signifikant zu nennen wäre.
*Abblendtaste*
Die Abblendtaste hellt das gesamte Sucherbild (auch immer Monitorbild) deutlich auf, lässt also ein Erkennen der Gesamtszenen zu, egal bei welcher Blendeneinstellung. Also auch bei Offenblende wirkt sich die Abblendtaste deutlich auf die Kamerasoftware zur Darstellung im Sucher aus, was wieder auf einen Programmier“fehler“ schließen lässt. {color:#0000ff}Achtung! Das tatsächliche Foto sieht keinesfalls so aus, wie einem durch die Abblendtaste vorgegaukelt wird{color} (zur Erinnerung: nur in der einen besagten Aufnahmesituation). Das Bild ist in der Regel wieder korrekt belichtet, auch, wenn es im Sucher ganz anders aussah.
*Messmethode*
Die gewählte Messmethode verändert die Darstellung im Sucher (im Monitor äquivalent) sehr deutlich. Am stärksten abgedunkelt wird bei Spotmessung, bei mittenbetonter Messung etwas weniger (es wird mehr um die Lichtquelle herum sichtbar) und bei Mehrfeldmessung ist das Bild fast schon „hell“ zu nennen (natürlich immer noch kilometerweit von einer korrekten Darstellung entfernt).
*DRO*
Die Funktion ist nicht in der Lage bei starken Helligkeitsunterschieden von Lichtquelle zu Umgebung die Darstellung im Sucher (Monitor) signifikant zu verbessern. In der von HP beschriebenen Situation mag DRO noch ausreichend sein eine sichtbare Verbesserung im Sucher zu erzeugen, bei deutlich hellerer Lichtquelle (im Bezug zur Umgebung) versagt DRO aber ebenfalls, was auf Grund der hohen Dynamikuntschiede auch nicht anders zu erwarten ist.
+Zur Erinnerung: Ein Kontrastumfang von 1:1.000.000 (bei Sonne geht noch deutlich mehr) müsste schon mit 20 Bit Farbtiefe abgedeckt werden, um ausreichend Abstufungen für die Darstellung zu erreichen. DRO kann zwar einzelne Bildbereiche abdunkeln oder aufhellen, aber nur im Bereich der 12 Bit Farbtiefe (4096 Abstufungen), die der Sensor aufzeichnet. Der Sprung auf 20 Bit (1.048.576 Abstufungen) ist viel zu groß, als dass hier eine signifikante Verbesserung der Darstellung möglich wäre.+
zu 3:
Im Modus „Auto / Auto+“ erkennt die Kamera sogar eine Gegenlichtsituation und bietet je nach Objektiv verschiedene Belichtungsmöglichkeiten, die sie natürlich automatisch vornimmt (im Modus „Auto / Auto+" soll das auch so sein). Bei kurzen Entfernungen zum Objekt wird beispielsweise Gegenlicht mit einem Dreibild-HDR „bekämpft“ und der Blitz zugeschaltet. Die Kamera erkennt also die Aufnahmesituation korrekt und belichtet korrekt (das macht sie auch bei weit entfernten Objekten, dann halt ohne Blitz oder Dreibild-HDR).
zu 4:
Erfahrung ist nicht zu ersetzen, wenn es um Aufnahmesituationen bei hellem Licht geht, die der Sucher nicht korrekt darstellt. Die Kamera misst anscheinend dennoch korrekt an, die Bilder sind also keinesfalls Ausschuss. Ärgerlich ist allerdings, wenn es durch das extreme Abdunkeln des Suchers nicht gelingt das Motiv überhaupt anzuvisieren, weil man es nicht sieht (wenn es neben der hellen Lichtquelle ist). Hier bleibt dann nur der Tipp mit der Abblendtaste, den HP schon gab. Zwar zeigt das Sucherbild dann auch nicht die korrekte Lichtsituation, aber hellt doch so weit auf, dass die Szene problemlos einzusehen ist und der Fokus zielsicher gesetzt werden kann. - Die wohl brauchbarste "Krücke"
*Kurzer Nachtrag (das hatte ich noch vergessen):*
Es wäre schön, wenn es nur an der Brille liegen würde, aber mit oder ohne Brille (also direkter Nähe des Auges zum Sucher) waren die Ergebnisse bei meinen Tests gleich. Selbst das komplette Herausklappen des Monitors (maximale Nähe zum Sucher) mit anschließendem händischen Umschalten auf den Sucher brachte keine Besserung. Auch eine unmittelbare Abdichtung um die Augenmuschel half nicht und der Uraltfotografentrick mit Tuch überm Kopf mag zwar gut ausgesehen haben, war aber erfolglos.
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Hi,
das Bild wird eine Spur heller in den dunklen Bereichen. Sowohl im Sucher, als auch auf dem großen Display. Leider bin ich nicht mehr in Dresden (ist wirklich schön da 
) und hier ist verdammt trübes Wetter. Aber der Kontrast Fenster mit Tageslicht und dunkles Arbeitszimmer entspricht in etwa dem Problem, dass ich auf der Brücke in DD hatte.
Ich habe auch die dunkle Tanne vor dem Nachbarhaus aufgenommen. Egal, was ich anstellte, die Belichtung war in sich stimmig und das Problem war nicht reproduzierbar. Was ich aber beiläufig bezüglich des Rauschens bei ISO 1600 sagen kann - der Unterschied zu ISO 1000 und 800 ist zumindest auf dem Display kaum noch zu sehen.
VlG
Ralf
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