Qualität der epubs

[tillytoelle]

Hallo Reader,

ich habe mir vor lauter Begeisterung "die Tore der Welt" auch bei libri als epub gekauft weil ich viel im Hotel und unterwegs bin. Da kann ich dann das schwere Original zuhause am Bett liegen lassen. Also lese ich so ab Seite 300 digital weiter. Bisher habe ich schon rund zwanzig Fehler gefunden, so wie sie etwa bei einem schlechten Scan entstehen (I am Anfang wird zu i usw.) Für den stolzen Preis von 24,95€ ist das doch wohl unverschämt schlampige Arbeit, oder? Werd mich mal an Libri wenden und dann berichten.

Gruß

Tilly

[olivera------]

Hallo Andreas,
ich freue mich auf den neuen eBook-Reiter und drück ihm die Daumen, dass es bald soweit ist   Da es die eigentlichen eBook-Contentseiten schon gibt und nur noch der Reiter fehlt, hoffe ich, dass es recht schnell geht. 

Was die Diskussionen hier angeht, finde ich, dass sie ein sehr gutes generelles Beispiel dafür sind, wie das Internet die Transparenz erhöht. Ich denke, dass es für einige Unternehmen auch erschreckend sein kann, wenn plötzlich kommentiert wird, wie lange man auf eine Antwort von dem Unternehmen gewartet hat und z.B. Original-eMails gepostet werden. Wenn die Antwort lange auf sich warten ließ und in keinster Weise für den Kunden hilfreich war, kann das schnell peinlich werden. Gerade wenn es in anderen Foren aufgegriffen wird, um dort weiter diskutiert zu werden.

Auf der anderen Seite sehe ich es aber vorallem als Chance zu erfahren, was Kunden denken und welche Erfahrungen sie machen. So enthält das Forum einige Hinweise, was verbessert werden könnte. Ich bin gespannt, wer sich wie intensiv darauf einlassen wird.

Ich freue mich auf deine zukünftigen Beiträge 

Viele Grüße

Olivera

[patsy-----]

Also ich finde, epub stellt sich im Reader sehr gut dar. Im Gegenteil finde ich es sehr nervig, pdf's zu lesen. Trennungen, wo eigentlich keine gebracht werden, mitten im Satz ein Seitenwechsel usw. Das ist möglicherweise nicht der Fall, wenn man die Schriftgröße nicht verändert, aber ab einem bestimmten Alter lässt sich die kleine Schrift eben nicht mehr so einfach lesen, nicht mal, wenn ich den Reader quer nehme. Beim epub kann ich vergrößern und der Textfluss ist trotzdem optimal. Besser geht es doch gar nicht. Und eine pdf-Datei ist um viele MBs größer als ein epub das nur ein paar KB hat.

Und dass nach einem Absatz eine Leerzeile ist, finde ich gar nicht schlimm, im Gegenteil, so ist alles ein bißchen übersichtlicher und leichter zu lesen.

[olivera------]

das sehe ich auch so. im querformat lesen habe ich noch nicht ausprobiert, weil ich irgendwie am hochformat hänge. aber teilweise ist die schrift in pdf's so klein, dass man vergrößern muss, egal wie gut die eigenen augen / brille / kontaktlinsen sind. ich bevorzuge auch epub, weil diese besser formatiert sind und das umblättern in der regel schneller geht als beim pdf.

[tillytoelle]

Von meinem ursprünglichen Posting sind wir ja jetzt etwas weiter weg, ich will aber kurz den Ausgang der Geschichte kund tun:

Bei Libri "Die Tore der Welt" gekauft und viele Fehler festgestellt (wie bei einem schlechten OCR)
Den Mangel bei Libri beanstandet.
Angebot: Ein Gutschein über 3€ (lächerlich! "Auf den Inhalt haben wir keinen Einfluss")
Erneute Beanstandung mit nachdrücklicher Bitte um Nachbesserung (Buch ist inzwischen gelesen, >100 Fehler)
Libri hat mir am Freitag den Kaufpreis zurück erstattet, gestern kam die Mail dazu. Den €3Gutschein bekomme ich scheints für meine Mühe.

Das ist für mich eine anständige Bearbeitung einer Beanstandung, ich bleibe weiter Kunde bei Libri. Habe jetzt noch "Der Spion der Fugger" zu lesen, mal sehen, wie es da mit den Fehlern ist.

Kann mir denn jemand hier sagen, wie die Fehler zustande kommen? Heutzutage wird doch mit Dateien gearbeitet. Wieso kann dann eine digitale epub Ausgabe eines Buches mehr Fehler haben als das Original?

Ansonsten noch ein schönes langes Lese we

Gruß

Marcus

[momo-----]

Hallo Marcus!

Soviel ich weiß, werden für die ebook-Erstellung keine Dateien bzw. digitalisierten Druckvorlagen der gedruckten Bücher genommen sondern die Bücher werden - aus Gründen, die mir absolut rätselhaft sind - anscheinend nochmal neu gescannt. - Mit allen Fehlern, die eine OCR-Software dann halt so mit sich bringt...

Weiß jemand mehr dazu? (Warum nochmal gescannt und nicht die Datei des gedruckten Buches verwendet wird usw.)

Viele Grüße,
Momo

[olivera------]

ich denke, nur da, wo es das buch nicht digital gibt, wird es neu gescannt. wobei ich auch nicht weiß, warum das der fall sein kann. wobei bei einem gescannten ebook die schriftgröße nicht verändert werden kann, was bei mir aber bis auf google ebooks immer ging. 
vielleicht liest hier ein verlag mit, der uns aufklären kann?

[tobias------]

Hallo Olivera,

da hast du völlig recht... Von vielen "älteren" Büchern existieren keine Druckdaten mehr und diese müssen dann gescannt und OCR'isiert werden. Dabei können natürlich Fehler im Text entstehen. Ein guter Verlagsdienstleister und ein gutes Lektorat sollten diese aber finden und beseitigen. Zumindest wir arbeiten so 😉
Und wenn dann doch mal ein paar Fehler stehen bleiben – nunja, wir sind auch bloß Menschen...

Warum das der Fall sein kann? Nun, entweder liegen die alten Druckdaten überhaupt gar nicht digital vor, oder unter umständen einfach in einem Format mit dem man heute nichts mehr anfangen kann... Und da ist ein Scan meist die schnellere und günstigere Variante die gedruckten Daten für's Ebook aufzubereiten als die alten Daten zu konvertieren.

Aber darum wird ja heutzutage auch medienneutral produziert, und mit XML wird so ein Datenchaos in Zukunft hoffentlich nicht mehr entstehen...

Allerdings sollte auch bei gescannten E-Books die Größenänderung ganz normal funktionieren - sofern es ein EPUB ist. Denn spätestens im EPUB ist zwischen Scan und Digitaldaten kein Unterschied mehr zu erkennen.
Wie das bei PDF's aussieht, die einfach nur die gescannte Seite als Bild behinhalten (gibt es das? wäre absolut grottig!) kann ich nicht beurteilen...

Viele Grüße,
Tobias