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Liebe Leserinnen und Leser,
seit heute habe ich meinen Sony Reader (505) und bin froh über dieses Forum!
Ich habe versucht, herauszufinden, ob man die in der Presse viel besprochene
kostenlose Google Bibliothek in Deutschland nutzen kann, bin aber etwas ratlos.
Geht das z.Zt. nur (von Deutschland aus), wenn man ein US-Modell hat und
von hier aus einen Account im Sony ebook Store aufmacht?
Vielen Dank für einen Wink!
Gruß,
Thomas
Naja, es wird eben nicht um eine Kontakadresse gebeten, sondern um eine Rechnungsadresse.
Naja, einen falschen Rechnungsadresse anzugeben, ist sicher nicht einwandfrei. Ich glaube kaum, dass Du Dich darauf berufen kannst, dass Du das Buch nur bekommst (nicht auf dem dt. Markt erhältlich), wenn Du hier Falschangaben machst. Und es sind nunmal Falschangaben.
Shops, die tatsächlich nach Deutschland verkaufen, bieten auch Deutschland in der Auswahlliste für das Land und berechnen dann auch die entsprechende Mehrwertsteuer.
Wie gesagt: Ich bin kein Anwalt, glaube mich aber sehr gut an meine Onlinerecht-Vorlesungen zu erinnern.
Zudem bin ich überzeugt davon, dass Sony für die Bücher im Store lediglich Verträge für Verkauf nach USA und Canada mit Verlagen und sonst. Rechteinhabern gemacht hat und eben nicht für Deutschland. Insofern glaube ich nicht, dass die anzugebende Adresse für Sony einfach nur eine Nebenangabe ist. Immerhin ist es ja ein Pflichtfeld.
Hmm, und wenn ich mich drei Wochen lang in den USA aufhalte, so daß man mir die Rechnung (die niemand auch nur versucht, zuzustellen) theoretisch dorthin zustellen könnte, dann wäre es okay, den Service zu nutzen, auch wenn ich das elektronische Buch danach mit nach Deutschland nehme?
Oder wenn ich - sagen wir mal - einen Onkel in den USA hätte, der eine solche Rechnung (die nie kommt) dann an mich weiterleiten könnte, dann wäre es auch okay?
Und wenn jemand aus den USA für mich Gutscheine für den Shop kauft, die ich dann nutze (was anscheinend funktioniert), dann ist das in Ordnung?
Und wenn ich ein gedrucktes Buch, für das es keine Lizenz für den deutschen Markt gibt, bei einer USA-Reise dort kaufe oder einen Freund bitte, es mir zu besorgen und zu schicken, dann ist das auch okay? -
Und die Gratis-Angebote soll man aber nutzen dürfen, nur weil man das formal ohne die Rechnungs-Adresse tun kann, ebenso wie es wohl mit den vorher gekauften Gutscheinen klappt, weil dann keine Anschrift angegeben werden muß????
Irgendwas stimmt hier doch hinten und vorne nicht. Ich habe zwei (ZWEI! Mehr waren es nicht, denn für mich sind wie gesagt englischsprachige ebooks nur ganz am Rande interessant) ebooks dort gekauft. Sie waren nicht einmal besonders günstig sondern sogar ziemlich teuer. Ich habe sie ordnungsgemäß bezahlt. Meine Adresse ist über meine Kreditkarte jederzeit überprüfbar, ich habe eine Kontakt-Adresse eines Bekannten in den USA angegeben. Ich sehe hier weit und breit kein Vergehen, keinen Rechtsbruch, keine Steuer-Hinterziehung und keinen Betrug. Lassen wir doch bitte mal die Kirche im Dorf.
Das einzige, was mich wirklich nachdenklich macht: wieso, um Himmels willen, bemühen sich so viele Leute darum, ihr Geld an einen Shop loswerden zu dürfen, der dieses Geld offensichtlich gar nicht will und versucht, Käufer aus Europa abzublocken?
Ich werde den Shop aber ohnehin aus den o.g. Gründen nicht mehr nutzen, denn was ich wirklich will, ist die Literatur, die ich gern lesen möchte, auf DEUTSCH als ebooks kaufen zu können.
Gruß,
Momo
Nochmal: Ich will hier wirklich niemanden bezichtigen. Ich sage doch nur, dass Sony für Ebooks aus dem Store
1. vermutlich keine Mehrwersteuer an deutsche Behörden abführt und
2. mit Verlagen und Rechteinhabern vermutlich nur die Ebook-Rechte in USA und Kanada verhandelt hat
Deshalb ist es eben schon relevant, wenn du dort eine falsche Adresse angeben würdest. Ich hab keine Ahnung, was es ausmacht, dass Du jemanden kennst, dem die Adresse gehört.
"Ich habe zwei (ZWEI! Mehr waren es nicht, denn für mich sind wie gesagt englischsprachige ebooks nur ganz am Rande interessant) ebooks dort gekauft. "
Das reicht als Geständnis! Momo, Du bist hiermit verhaftet - hier spricht die STEUERFAHNDUNG!
Nee, jetzt bleibt mal ruhig. Mehrwertsteuer kann schon mal gar nicht anfallen, weil hier ja nicht in Deutschland gekauft wurde, sondern in den USA. Das, was Ihr meint wäre die Einfuhrumsatzsteuer (die im Ergebnis gleich hoch wie die MwSt wäre). Die Einfuhrumsatzsteuer fällt für das Einführen von Waren über die Grenze an (schon dies ist hier etwas kniffelig, da hier kein Buch über die Grenze getragen wird, sondern downgeloaded). Und hierbei gilt ein Freibetrag von € 24,-- / respektive € 150,--. Der 24er Freibetrag ist beispielsweise bei Blu-ray-Bestellungen maßgeblich, was ich regelmäßig mache und daher aus Erfahrung weiß. Hier bekommt man also erst Probleme mit dem Zoll, wenn man diesen Betrag überschreitet.
Laut einem Bericht von "Börsenblatt" stellt Google nun den Lesestoff auch im ePub-Format zur Verfügung:
http://www.boersenblatt.net/336408/
Wenn das mal keine gute Nachricht ist...
Liebe Zitantengrüße von
Christa
Bin nicht sicher, ob alle mitbekommen haben, dass man unter http://books.google.com ab sofort alle Public Domain Bücher als Epub herunterladen kann.
Deshalb hier nochmal ein kleiner Screencast dazu, wie's geht.
Hallo Mitch,
dein Screencast ist super Ich habe es auch gerade noch mal ausprobiert, aber bei meinen eBooks (auch bei alten) erscheint kein Download-Icon. Mit Google eBooks stehe ich irgendwie auf Kriegsfuß und finde das Angebot sehr unübersichtlich. Oder hast du ein paar Tipps für mich auf Lager?
Vg, Olivera
Ich glaube, das Buch muss mindestens 70 Jahre alt sein bzw. der Autor muss mindestens x Jahre tot sein. Außerdem gibt es glaube ich Länder aus denen man bei google books nichts runterladen kann, weil google die rechtliche Situation in dem Land noch nicht klären konnte.
Versuch mal, über den Dienst anonymouse auf google books zuzugreifen, damit gaukelst du google vor, du hättest eine amerikanische IP-Adresse. Hier der Link:
http://anonymouse.org/cgi-bin/anon-www_de.cgi/http://books.google.com
Such dort man gezielt nach Jane Austen Romanen, die ist definitiv lang genug tot 😉
Viel Erfolg.
Hast du schon mal ein gutes eBook in deutsch auf der Google-Seite herunter geladen? Ich finde es sehr aufwendig, da was zu finden, weil auch die ganzen eBooks aufgelistet werden, die neueren Datums sind. Es ist mir schleierhaft, wie man da was finden soll.
@ mitch: In Deutschland kann ein Buch erst dann als "gemeinfrei" bezeichnet werden, also frei zugänglich, wenn der Autor 70 Jahre lang tot ist.
@ Olivera: solche (gemeinfreien) Bücher sind bei google leicht zu erkennen, da sie alle ein einheitliches Cover (wenn auch in verschiedenen Farben) haben, also nicht das originale. Leider habe ich bisher noch keine im epub-Format gefunden, aber einige als PDF, was allerdings ziemliche mb-Brocken sind. Bei alten Büchern ist der Text außerdem etwas schwierig zu lesen, weil die Schriften dick-pastig und einige Buchstaben wie verwischt aussehen. Mir scheint, google hat da im Akkord heruntergescanned und nicht immer sorgfältig. Schade, da es aus den Bibliotheken Schätze zu heben gäbe.