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Reader Store auch in Deutschland?

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davebowman
Besucher

Reader Store auch in Deutschland?

Es ist ja schön, dass es schon seit längerer Zeit hier einen Reader club von Sony gibt, aber warum gibt es keinen eBook Store von Sony hierzulande? Der PRS-T2 ist doch nicht der erste in Deutschland veröffentichte eBook Reader von Sony. Ergibt es Sinn als Region einfach die USA anzugeben oder gibt es dann einen Check der IP-Adresse? Ich hab einen Account für das deutsche SEN (ehemals PSN), aber da kann man leider keine eBooks runterladen.  Aufgrund dessen habe ich jetzt erst mal einige eBooks via PC bei Libri.de (heißen jetzt eBook.de) und aus den MobileRead Forums (http://tinyurl.com/8brpegg) runtergeladen (Jules Verne Bücher mit alter deutscher Rechtschreibung :grin: ). Im Urlaub wäre es ja ganz praktisch bei vorhandenem WLAN Bücher kaufen zu können und diese erneut runterladen zu können, falls man irgendwann einen neuen Reader kauft. Bei Thalia ist das nur garantiert für ein Jahr möglich, während ich auf meiner Xbox 360 eine Download-Historie habe und theoretisch noch Spiele, die ich 2005 gekauft habe, erneut runterladen könnte. Selbst wenn ich mir in der Zwischenzeit eine neue Xbox 360 gekauft habe.

Die Reader for PC Software von Sony ist auch nicht so optimal (hab z.B. nicht die Option gefunden eBooks vom Reader zu löschen), aber mit Calibre funktioniert zum Glück alles kindereinfach. :slight_smile:

Ansonsten bin ich mit dem Gerät aber zufrieden, sieht schick aus und das Seitenumblättern geht schnell.

15 ANTWORTEN 15
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heimer.
Mitglied

Hallo

Willkommen im Forum!

Ich möchte eigentlich nur zu 1 Punkt antworten:
Das hier in diesem Forum leidige Thema "deutscher Sony-Store".

Tatsache 1: Es war von Sony seit Äonen angekündigt.
Tatsache 2: Die Links dahin auf den Readern sind tot.
Tatsache 3: Sony hüllt sich in Schweigen.

Fazit: Totgeburt oder noch weniger.

Kaufverhalten diverser E-book-Nutzer: (ganz grob gesplittet)
a) Wenig Bücher auf Vorrat kaufen und bei Bedarf adhoc was runterladen.
b) In Ruhe nach Bücher stöbern, auswählen, Wunschliste bilden, Preise vergleichen und dann gezielt (auf Vorrat) kaufen.

Menge a) dürfte gegenüber Menge b) deutlich in der Minderheit sein. Und für Menge b) ist ein Sony-Store nur 1 Store mehr in der Möglichkeit der Auswahl. Und der Reader ist für Menge b) bestimmt nicht das beste Gerät beim Kaufen, da der Browser graustufig, klein, langsam gegenüber anderen Geräten ist.

Fazit: Solange Buchpreisbindung und schlechte Auswahl/Kaufbedingungen vorherrschen, ist ein Sony-Store für die meisten uninteressant oder nebensächlich und deshalb findet eigentlich auch kein "Warten auf Sony-Store" statt.

Grüße
Heimer


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davebowman
Besucher

Ok, danke für die Antwort.

Wie hoch stehen denn die Chancen, dass die Buchpreisbindung für Ebooks fällt? Wenn ich die Wahl habe und beides gleich teuer ist, greife ich immer zur gedruckten Version. Die kann ich ja im Zweifelsfall auch wieder verkaufen, bzw. mir bei Gefallen ins Regal stellen (Der Mann ist halt ein Sammler :wink: ).

Meiner Meinung nach sollte ein Buch, das in gebundener Form 20 Euro kostet, als Download maximal 10 Euro kosten. Schließlich entstehen dem Verlag auch weniger Kosten (vor allem wenn er das eBook auf der eigenen Verlagswebsite verkauft).

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schrator
Mitglied

Hallo,

die Chancen, dass die Buchpreisbindung fällt stehen momentan eher schlecht.
Vielleicht geschieht das irgendwann, aber Dein T2 ist bis dahin wahrscheinlich schon im Reader-Himmel.

Es stimmt aber nicht, dass die E-Book-Preise gleich den Papierbuchpreisen sind. In der Regel sind erstere ein klitzekleines bisschen niedriger.

Die Buchpreisbindung hat meines Wissens erstmal gar nichts damit zu tun, wie das Preisverhältnis Gedruckt/Elektronisch ist.

Der Verleger kann für jede Ausgabeform (Gebunden, Paperback, E-Book) einen anderen Preis festlegen (und das macht er ja auch bereits) der dann aber von allen Händlern eingehalten werden muss (das ist die eigentliche Bindung).
Das heißt, der Verleger könnte trotz Buchpreisbindung durchaus beschließen, die gebundene Ausgabe für 20 EUR, das Paperback für 10 EUR und das E-Book für 2 EUR zu verticken. Das wird er natürlich nicht tun, er ist ja nicht blöd.

Ich würde deswegen nicht darauf hoffen, dass E-Books sehr viel günstiger als Papierbücher werden, falls die Preisbindung fällt.
Den Mindestpreis werden weiterhin die Rechteinhaber vorgeben (die dann immernoch kein Interesse haben werden, dass ein E-Book nur einen Bruchteil der gedruckten Ausgabe kosten soll).
Die Preisunterschiede sind dann lediglich auf den Wettbewerb der Händer zurückzuführen, d.h. nicht E-Books verdrängen Papierbücher, sondern Online-Shops verdängen Buchhandlungen.

P.S. Man schaue sich mal die Buchpreise in Ländern ohne Buchpreisbindung an. So viel besser sind die Kunden da auch nicht gestellt. Insbesondere bei Amazon.com fällt auf, dass die elektronische Version häufig teurer ist als das Paperback und Bücher generell nicht viel günstiger sind als in Deutschland.

Viele Grüße, T. S.
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omas360
Mitglied

Das mit dem Bücher woanders genauso teuer wie in D würde ich nicht so beschreien.
Es kommt durchaus darauf an. Ich erinnere mich noch deutlich an ein amerikanisches Buch (Fachbuch), dass sollte in D damals 150 DM kosten und hätte extra in US bestellt werden müssen (Dauer 2-3 Wochen). Exakt das gleiche Buch habe ich in den USA per Mail-Ping-Pong-Protokoll von einem Book-Discounter per Expresslieferung (3 Tage) bestellt und 90 DM insgesamt gezahlt. Das meißte noch für den Versand. Das macht Markt mit Preisen.

In Deutschland hätte es ein Buch nur zum Verlags-Monopolpreis gegeben. Bücher sind mit Preisbindung teurer. Der einfachste Grund und oder 'Beweis' dafür ist, dass nur die Leute, die mit Büchern Geld verdienen die Preisbindung mit Zähnen und Klauen verteidigen und behaupten, dass ohne die Preise steigen würden.
Das bedeutet, dass die Verlage in wirklichkeit karritative Einrichtungen sind. Denn sie verteidigen einen Mechanismus, der verhindert, dass sie noch mehr Umsatz und Gewinn machen. Ganz selbstlos.
Echt! Großes Indianererhrenwort! :wink:

Lieben GruГџ omas360
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schrator
Mitglied

Das mit dem Bücher woanders genauso teuer wie in D würde ich nicht so beschreien.

Ich auch nicht.
In Deutschland sind'se meistens etwas teurer.

In Deutschland hätte es ein Buch nur zum Verlags-Monopolpreis gegeben.

Auch ohne Buchpreisbindung ist ein Verleger Monopolist, da selten ein Buch von zwei verschiedenen Verlagen gleichzeitig herausgebracht wird. Und es ist kaum zu erwarten, dass sich ein Autor an einen Verlag wenden wird, der seine Bücher zu einem Spottpreis elektronisch verscherbelt.

Bücher sind mit Preisbindung teurer.

Das wären sie wahrscheinlich auch ohne, da der deutschsprachige Markt kleiner ist und gleichzeitig die Lohnkosten höher sind.

Der einfachste Grund und oder 'Beweis' dafür ist, dass nur die Leute, die mit Büchern Geld verdienen die Preisbindung mit Zähnen und Klauen verteidigen und behaupten, dass ohne die Preise steigen würden.

Es sind aber vorallem die großen Händler, die nach der Abschaffung der Preisbindung schreien. Den Verlegern kann das erstmal egal sein, da sie als Rechteinhaber sowieso den Mindestpreis festlegen. Nach einer großen Verdrängungschlacht -- bei der wir als Kunden durchaus das eine oder andere Schnäppchen schlagen können -- werden eine Handvoll Großhändler übrigbleiben, die sich gegenseitig bestimmt kein Auge mehr auskratzen (klingt auch nicht gerade nach freiem Markt).

Versteh mich nicht falsch, ich habe rein gar nichts mit der Buchbranche zu tun, und eigentlich könnte es mir völlig egal sein, wer auf dem Buchmarkt den großen Reibach macht. Aber ob mit oder ohne Preisbindung: einer wird es sein, und das ist weder der Autor noch der Leser.

Echt! Großes Indianererhrenwort! :wink:

Dito.

Viele Grüße, T. S.
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sarina1uiaty
Mitglied

Auch ohne Buchpreisbindung ist ein Verleger Monopolist, da selten ein Buch von zwei verschiedenen Verlagen gleichzeitig herausgebracht wird.
Damit wäre jeder Produzent einer Ware Monopolist. Entscheidend ist hier aber das Preismonopol. Wie die Preise im Computermarkt aussähen, gäbe es eine Computerpreisbindung, kann man sich gut vorstellen.


Bücher sind mit Preisbindung teurer.

Das wären sie wahrscheinlich auch ohne, da der deutschsprachige Markt kleiner ist und gleichzeitig die Lohnkosten höher sind.
Die Lohnstückkosten sind in D die niedrigsten in ganz Europa.

Den Verlegern kann das erstmal egal sein, da sie als Rechteinhaber sowieso den Mindestpreis festlegen.
Wenn die Händler die Bücher nur noch zu Spottpreisen verkaufen können, kann das den Verlegern überhaupt nicht egal sein, denn kein Händler, der alle Sinne beisammen hat, wird mehr für den Einkauf eines Produkts ausgeben, als er dafür auf dem Markt bekommt. Es ist ja nicht so, als könnten die Verlage die Preise beliebig hoch festlegen. Wer schon mal versucht hat, Bücher auf Ebay zu verkaufen, kann sich vermutlich vorstellen, wie das Verhältnis von Angebot und Nachfrage bei Büchern ist.

Nach einer großen Verdrängungschlacht -- bei der wir als Kunden durchaus das eine oder andere Schnäppchen schlagen können -- werden eine Handvoll Großhändler übrigbleiben, die sich gegenseitig bestimmt kein Auge mehr auskratzen (klingt auch nicht gerade nach freiem Markt).

(...) wer auf dem Buchmarkt den großen Reibach macht. Aber ob mit oder ohne Preisbindung: einer wird es sein, und das ist weder der Autor noch der Leser.


Und damit hast du vollkommen Recht.

profile.country.de_DE.title
sarina1uiaty
Mitglied

Fazit: Solange Buchpreisbindung und schlechte Auswahl/Kaufbedingungen vorherrschen, ist ein Sony-Store für die meisten uninteressant oder nebensächlich und deshalb findet eigentlich auch kein "Warten auf Sony-Store" statt.


Warum sollte das so sein (abgesehen von der Auswahl)? Warum sollte ein Sony-Store uninteressanter sein als ein anderer Laden, von dem ich Bücher direkt auf den Reader lade? Die Buchpreisbindung betrifft alle Händler gleich.

Das Argument für ganz viele beim Kindle ist das einfache Kaufen von Büchern direkt auf den Reader. Ich nehme an, das war auch Sonys Vorstellung bei der Ankündigung des Reader-Stores. Warum die den in D nicht in die Gänge kriegen, nachdem es in GB ja dann doch noch geklappt hat, ist mir ein Rätsel.

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-moersch-
Mitglied

Warum die den in D nicht in die Gänge kriegen, nachdem es in GB ja dann doch noch geklappt hat, ist mir ein Rätsel.

Ich vermute einmal, das liegt daran, dass die Verhandlungen in Tokio geführt wurden -- siehe hier . Es ist noch einigermaßen vorstellbar, dass die japanischen Mitarbeiter Erfahrungen mit dem angelsächsischen Markt haben -- deswegen hat die Store-Eröffnung in England nach einiger Zeit geklappt. Aber für aus Japan geführte Verhandlungen mit Deutschland waren die kulturellen und kommunikativen Hürden dann wohl doch zu hoch.

profile.country.de_DE.title
heimer.
Mitglied

Hallo

" Warum sollte ein Sony-Store uninteressanter sein als ein anderer Laden, von dem ich Bücher direkt auf den Reader lade? Die Buchpreisbindung betrifft alle Händler gleich."

Da hast du was falsch interpretiert!
Ich hab ja auch nicht geschrieben, dass "ein Sony-Store uninteressan ter sei als ein anderer Laden".
Ich habe geschrieben, dass für eine gewisse Menge von Leuten das Kaufen und Laden direkt auf den Reader uninteressant ist (aus diversen Gründen, zBsp. das Handling) und somit ist es diesen Leuten auch ziemlich egal ist, ob's da den Sony-Shop noch zusätzlich gibt oder nicht.

Grüße
Heimer